Mit Blick auf den 40. Todestag Matterns am 17. November startete nach vorausgegangener eineinhalbjähriger Planungsphase im September 2011 die Sanierung des "Hauses Paepke".
Auch die Garage sollte im Zuge der Arbeiten am Wohnhaus instandgesetzt und nicht zuletzt das ursprüngliche Gartenbild wiederhergestellt werden.
Mit der Sanierung waren von 2010 bis 2013 der Architekt Dipl.-Ing. Xxxxx Xxxxxxx und von 2013 bis 2015 der Architekt Dipl.-Ing. Xxxxx Xxxx beauftragt.
Der Aufgabe, eine fach- und denkmalgerechte Instandsetzung zu planen und bauzuleiten, konnte leider weder der eine noch der andere der beiden Architekten gerecht werden.
Für ein jeweils fünfstelliges Architektenhonorar wurden von den Herren Arbeiten angewiesen, die in Teilen alles andere als denkmalgerecht waren und die sich im Nachhinein vor allem als nicht den Regeln der Technik entsprechend erwiesen.
Wertvolle Originalsubstanz wurde vernichtet und ein Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe, für den keiner der beiden Architekten bis heute geradestehen möchte, ist zu beklagen.
Seit 2015 wird die Sanierung vom Vorsitzenden des Denkmalbeirats, Herrn Dipl.-Ing. Hans-Dieter Baller, im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern, nun ehrlich, fachlich kompetent, engagiert und mit dem nötigen Gespür für die historische Bausubstanz begleitet.
Vor diesem Hintergrund abschließend noch ein guter Rat in eigener Sache: Egal ob Sanierung, Modernisierung oder Neubau - als Laie kann man oftmals ehrliche und kompetente Planer und Handwerker von den "schwarzen Schafen" der jeweiligen Branche nicht unterscheiden. Daher: Ziehen Sie eine Mitgliedschaft im Bauherren-Schutzbund in Betracht, schließen Sie entsprechende Bauherrenversicherungen ab, beauftragen Sie einen erfahrenen Baubegleiter und wenden Sie sich bei Problemen mit Ihrem Architekten oder Ihrer Architektin unmittelbar an die zuständige Architektenkammer. Diese kann berufsrechtliche Schritte nur dann einleiten, wenn die Meldung zeitnah erfolgt.
Wer sich ein eigenes Bild vom Gerichtsprozess um die misslungene Sanierung von "Haus Paepke" machen möchte, darf gerne die öffentlichen Verhandlungen am Landgericht Kassel, Frankfurter Straße 7, 34117 Kassel, besuchen:
Freitag, 28.02.2025, 13:00 Uhr, Raum C131
Freitag, 07.03.2025, 13:00 Uhr, Raum C131